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Selbstversorgung und Klimaschutz im Quartier – Nutzgärten auf der Mainhöhe

Stadtentwicklung

Im Quartier Mainhöhe haben Anwohnerinnen und Anwohner künftig die Möglichkeit, gemeinsam Obst und Gemüse anzupflanzen. Interessierte sind am 31.03.2023 um 16:00 Uhr herzlich in den Bürgertreff Mainhöhe eingeladen, um sich über das Projekt zu informieren und gemeinsam die ersten Umsetzungsschritte zu planen.

Kelsterbach - Gemeinschaftliches Gärtnern ist ein seit einigen Jahren, insbesondere in größeren Städten, bestehender Trend. Im Rahmen der Projekte werden städtische Flächen neu genutzt und gemeinschaftlich bewirtschaftet. In den Nutzgärten können gemeinsam Obst, Beeren, Gemüse und Kräuter angebaut und geerntet werden. „Vorteile gibt es dabei nicht nur für die Selbstversorger. Auch das städtische Klima, die Biodiversität, die Lebensqualität vor Ort und der nachbarschaftliche Austausch profitieren von den ressourcenschonenden Projekten und der Multicodierung von Freiflächen“, konstatiert Projektleiterin Malaika Rahm von der ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung.

Erste Pflanzungen sind für Anfang Mai geplant

Mit dem Projekt MainGarten sollen auch im Quartier Mainhöhe gemeinschaftliche Nutzgärten angelegt werden. Auf im Quartier verteilten Freiflächen bekommen Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, gemeinsam Obst und Gemüse anzubauen. Die Stadt Kelsterbach lädt gemeinsam mit dem Quartiersmanagement der ProjektStadt | Integrierten Stadtentwicklung, dem Flächeneigentümer Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und dem Forschungspartner Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) alle Anwohnerinnen und Anwohner zum Austausch ein. Gemeinsam sollen die ersten Pflanzungen geplant werden, die Anfang Mai mit Interessierten durchgeführt werden.

Auch die Jugendförderung Kelsterbach beteiligt sich an dem Projekt und wird auf der Terrasse des Bürgertreffs Mainhöhe mit Kindern und Jugendlichen in selbst errichteten Hochbeeten Kräuter anbauen.

Sahnehäubchen auf einer nachhaltigen Quartiersentwicklung

Die Stadt Kelsterbach erhält für das Projekt Fördermittel des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“. Mit der Aufnahme im Jahr 2014 in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ (inzwischen „Sozialer Zusammenhalt“) begann eine umfassende Aufwertung des gesamten Quartiers Mainhöhe. „Gemeinsam mit der ProjektStadt I Integrierten Stadtentwicklung und der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt konnten wir in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zur Aufwertung des Quartiers Mainhöhe durchführen. So konnten beispielsweise die Bestandsgebäude der Wohnstadt umfassend modernisiert, die Freiflächen neugestaltet und ein neuer Zugang zum Mainufer geschaffen werden. Die Quartiersgärten Mainhöhe sind das Sahnehäubchen einer nachhaltigen Quartiersentwicklung, die ohne die Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Wohnen nicht möglich gewesen wäre“, fasst Bürgermeister Manfred Ockel die Entwicklung zusammen.

„Die Ergänzung der Freiräume durch ein Angebot im Rahmen der Quartiersentwicklung an die Mieterinnen und Mieter, selbst gärtnerisch tätig zu werden, ist eine große Bereicherung. Wir freuen uns darauf, dass die Freiflächen durch die Installation der Nutzgärten gemeinsam weiter aufgewertet werden und hoffen auf reges und nachhaltiges Interesse. Die Kooperation der Stadt Kelsterbach mit der NHW, konkret mit dem Regional- und Servicecenter Wiesbaden, unserem Fachbereich Freiflächen-Service und die Koordination durch den Fachbereich Integrierte Stadtentwicklung schafft hier besondere Möglichkeiten der nachhaltigen Freiraumnutzung“, erklärt die Leiterin Fachbereich Freiflächen-Service Martina Fendt. 

Eine aktive Teilhabe an den Entwicklungen im Quartier wird den Anwohnerinnen und Anwohnern unter anderem durch das interaktive 3D-Stadtteilmodell YourVoice ermöglicht. Das von der ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung entwickelte interaktive Stadtteilmodell ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, die Veränderungen im Quartier und zukünftige Pläne live mitzuverfolgen und zu kommentieren. Auch im Falle der Nutzgärten wird dies möglich sein.