Fulda will – strategisch durchdacht – Energie einsparen! Daher erstellt die Stadt in Kooperation mit der Unternehmensgruppe Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt ein Konzept zur Integrierten Quartiersentwicklung. Der Antrag läuft unter dem KfW-Programm Energetische Stadtsanierung, das sich zum Ziel gesetzt hat, klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren.

Beispielhaft für zahlreiche vergleichbare Standorte im Stadtgebiet wurde der Stadtteil Ziehers-Nord ausgewählt. Dabei handelt es sich um ein Wohnquartier, das in den 1950er und 1960er Jahren errichtet wurde. Es befinden sich dort weiträumige öffentliche und kommunale Einrichtungen wie weiterführende Schulen und Berufsschulen. Diese Gebäude bieten hohes Potenzial, Energie einzusparen beziehungsweise effizienter zu nutzen. Daneben umfasst das Plangebiet einen weitläufigen Einfamilienhausbestand, für den es Methoden der Eigentümeraktivierung für eine energetische Sanierung zu entwickeln gilt.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt unterhält hier eigene umfangreiche zusammenhängende Mietwohnungsbestände. Einzelne dieser Liegenschaften wurden bereits energetisch saniert.

Inhaltlich soll sich das Konzept an dem bereits erprobten Ansatzes des Wettbewerbes „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen auf der Grundlage integrierter Stadtteilentwicklungskonzepte“ orientieren. Damit werden folgende Aspekte im Fokus: Energieeffizienz, wohnungswirtschaftliche Nachfrage, städtebauliche Stadtteilentwicklung, Partizipation, Finanzierung und Durchführung.

• Bestandserhebung: CO2- und Energiebilanz, bebauter Raum, unbebauter Raum, Soziodemographie.
• Potentialanalyse: Ermittlung von Umsetzungspotentialen nach Maßgabe von Nachhaltigkeitskriterien.
• Erstellung eines Maßnahmenkataloges
• Entwicklung von Maßnahmen zur Aktivierung von Privateigentümern zur energetischen Sanierung